Erlebe die römische Vergangenheit in der Maas-Rhein-Euregio mit VIA VIA

„Was folgt, ist immer mit dem verbunden, was zuvor geschah.“

  • Das sind die weisen Worte des berüchtigten römischen Kaisers Marcus Aurelius – und er hatte recht. Nehmen wir zum Beispiel die Römerstraße. Vor fast 2.000 Jahren brachte sie Menschen in der gesamten Maas-Rhein-Euregio zusammen: Römer, Germanen und gallische Bevölkerungsgruppen. Und ab 2027 wird sie dies durch das interregionale Projekt VIA VIA erneut tun.

 

Ein grenzüberschreitendes römisches Erlebnis

  • VIA VIA vereint 13 Partner aus der gesamten Euregio, die gemeinsam daran arbeiten, die römische Vergangenheit der Region wieder zum Leben zu erwecken. Ihre Zusammenarbeit schafft eine neue grenzüberschreitende Route für Wanderer und Radfahrer, die Besucher durch Belgien, die Niederlande und Deutschland führt. Durch die Verbindung des Via Erlebnisraums Römerstraße, der Via Belgica und des Fruitspoor entsteht eine neue, nahtlose Reise entlang bestehender Römerwege.
  • Entlang der VIA VIA-Route kannst du neun immersive Hotspots entdecken – jeder bietet einen einzigartigen Einblick in die faszinierende Blütezeit des Römischen Reiches. Durch immersive Erlebnisse – von Themenrouten und 3D-Charakteren über immersive Räume, interaktive Ausstellungen, Landschaftselemente und Audiofragmente – laden diese Hotspots dazu ein, die gemeinsame römische Geschichte neu zu entdecken.

 

Die VIA VIA-Hotspots:

  1. Tienen – ein interaktiver Rundgang entlang römischer Stätten.
  2. Tongern – ein interaktiver Rundgang entlang römischer Stätten.
  3. Das Gallo-Römische Museum Tongern – ein immersiver Raum.
  4. Maastricht – interaktive Exponate im Maastricht Museum und im Hotel Derlon.
  5. Voerendaal – interaktives Landschaftselement bei der Villa Voerendaal.
  6. Das Römische Museum Heerlen – ein immersiver Raum.
  7. Simpelveld – ein grenzüberschreitender römischer Landschaftspark.
  8. Aachen – ein römischer Stadtrundgang.
  9. Jülich – interaktive Ausstellung im Museum Zitadelle.

 

Gehe, entdecke und tauche ein

  • Auf dem Weg zu den verschiedenen Hotspots durchquerst du atemberaubende Hügellandschaften, lebendige Städte und beeindruckende archäologische Stätten. Bewältige die gesamte Route in einer einzigen Wander- oder Fahrradtour oder erkunde sie in deinem eigenen Tempo. Tienen, Tongern, Maastricht, Heerlen, Voerendaal, Simpelveld, Aachen und Jülich sind perfekte Start- und Haltepunkte – jede mit einer eigenen fesselnden römischen Geschichte. Du bestimmst, wie du deine römische Reise gestalten möchtest.

Kannst du es nicht abwarten? Entdecke die vielen römischen Attraktionen jetzt auf unserer interaktiven Karte!

 

Eine Geschichte, die dich leitet

  • Triff deine Begleiter auf der VIA VIA-Route: die römische Händlerfamilie des Quintus Iulius Viator. Sie lebte im 2. Jahrhundert n. Chr. in der florierenden römischen Maas-Rhein-Euregio und reiste für den Handel durch die Region, wobei sie ihre wichtigsten Städte besuchte. Ihr Reisebericht hält die Geschichten, Eindrücke und Begegnungen ihrer Reisen fest.
  • Dank KI wird die Händlerfamilie auf eindrucksvolle Weise wieder zum Leben erweckt. Sie teilen ihre Erlebnisse an jedem VIA VIA-Hotspot und ermöglichen dir, die Region durch ihre Augen zu entdecken.
  • Folge ihren Wagen­spuren und tauche ein in die lebendige Welt der römischen Vergangenheit.

 

Lerne die Figuren kennen:

Emma Meyers

  • Als die heutige Archäologin Emma Meyers eine Kiste von ihrem Ururgroßvater — einem Hobbyarchäologen aus dem späten 19. Jahrhundert — erbt, entdeckt sie eine hölzerne Schreibtafel. Bei der Untersuchung der Kratzspuren im Holz findet sie einen einzigartigen Reisebericht einer Händlerfamilie aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Viele Fragmente sind erhalten geblieben. Fasziniert widmet sie sich der Rekonstruktion der Geschichte. Um bestimmte Lücken zu füllen, folgt sie den Spuren von Quintus Iulius Viator und seiner Familie. Sie besucht die im Reisebericht erwähnten Orte und gelangt in das heutige Tienen, Tongern, Maastricht, Heerlen, Voerendaal, Simpelveld, Aachen und Jülich. Mit Hilfe moderner Technologien und der neuesten archäologischen Methoden überprüft sie den Inhalt – und so entsteht ein umfassendes Werk, dessen Rückgrat der jahrhundertealte Reisebericht bildet.

 

Vater: Quintus Iulius Viator

  • Quintus Iulius ist ein impulsiver Träumer. Immer wieder stürzt er sich in Handelsgeschäfte, die kaum Aussicht auf Erfolg haben. Sein Ziel? Die Marktlücke finden, genug verdienen, um seiner Familie eine goldene Zukunft zu sichern – und vielleicht auf einen Schlag Zugang zu den patrizischen Familien zu erhalten. Seine Handelsreisen führen die Familie an zahlreiche Orte in der Maas-Rhein-Euregio: Iuliacum (Jülich), Aquae Granni (Aachen), Traiectum ad Mosam (Maastricht), Coriovallum (Heerlen) und in das umliegende Villenland von Simpelveld und Voerendaal, Atuatuca Tungrorum (Tongern) und Aeria (Tienen). In seinem Gefolge entdecken wir, wie die Menschen dachten und lebten – und wie sehr das Leben dem heutigen ähnelt.
  • Wie sein Sohn Marcus Iulius Viator im Reisebericht schreibt:
    „Die Menschen suchen immer nach hoffnungsvollen Geschichten. Von Heilung, Liebe, Schutz und einem sicheren Jenseits. Mein Vater verstand das besser als jeder andere und richtete seinen Händlerblick auf einzigartige Objekte, die jeweils eine kraftvolle Geschichte erzählen.“

 

Mutter: Ammulva Iucunda

  • Ammulva Iucunda hat germanische Vorfahren, die einst hohe Positionen innerhalb der lokalen Stämme innehatten. Nach der Ankunft der Römer erwarb ihre Familie Land und errichtete darauf einen Villenkomplex. All dies ließ Ammulva hinter sich, als sie ihrem Herzen folgte und Quintus Iulius heiratete. Ihr Ehemann tut alles, um ihr den Luxus und den Komfort zurückzugeben, den sie „wegen ihm“ verloren hat.
  • Ammulva ist neugierig, abenteuerlustig und besitzt einen schnellen, offenen Geist, der oft mit den Sitten ihrer Zeit kollidiert. Sie freut sich auf jede neue Handelsreise, auf jede Fahrt mit dem Wagen entlang der Römerstraße, auf jede neue Stadt und jeden neuen Ort, den die Familie besucht. So nimmt sie Kultur in all ihren Facetten auf und gibt ihre neu gewonnenen Erkenntnisse an ihre Kinder weiter. Ammulva hinterfragt gängige „Wahrheiten“ und stellt ständig alles infrage. Sie hält ihre Reiseeindrücke in Skizzen fest — heimlich, denn im 2. Jahrhundert gilt es für Frauen als unschicklich zu zeichnen.

 

Die Kinder: Marcus Iulius Viator und Julia Ammulva

  • Marcus Iulius ist 13 Jahre alt. Er liebt Geschichten aus der Vergangenheit, das Ausgraben von Dingen und das leidenschaftliche Aufdecken von Geheimnissen. Er verehrt den römischen Kaiser-Philosophen Marcus Aurelius und zitiert ihn bei jeder Gelegenheit: „Was folgt, ist immer mit dem verbunden, was zuvor geschah.“ Seine Bewunderung für die römische Kultur ist groß, was gelegentlich zu Diskussionen mit seinen Eltern führt, die auch die negativen Aspekte der römischen Herrschaft erleben. Marcus ist der Hauptautor des Reiseberichts und interpretiert die Ereignisse aus der Sicht seiner eigenen Zeit.
  • Julia Ammulva sieht die Welt mit dem fantasievollen, unvoreingenommenen Blick eines neunjährigen Mädchens. Sie liebt die Welt der Götter und ihrer Riten und Geschichten. Sie träumt vor sich hin und hat sogar eine imaginäre Freundin: ihre verstorbene Hündin Lupula. Julia träumt davon, eine Seherin zu werden. Ihre Träume sind lebhaft und sie spricht ununterbrochen darüber. Ihre Mutter holt sie ständig in die Realität zurück. Die dramatische Ironie besteht darin, dass ihre Träume ihr tatsächlich einen Blick in die Zukunft ermöglichen und so eine Brücke zwischen dem 2. und dem 21. Jahrhundert schlagen.
Via Erlebnisraum Römerstrasse

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Das Gallo-Römische Museum

Das Gallo-Römische Museum: Fenster in die ferne Vergangenheit, bereichert durch einen neuen Immersive Room

Universität Lüttich

Geospatial Data Science and City Information Modeling (GeoScITY) Lab - Liège Université

Stadt Maastricht

Maastricht: Sichtbarkeit und Erleben des römischen Erbes

Das Römische Museum

Das Römische Museum Heerlen: Tor zur römischen Region

Stadt Aachen

Aachen: eine Stadt auf römischen Fundamenten gebaut

Gemeinde Simpelveld

Simpelveld: Wo römische Geschichte in einem neuen Landschaftspark Gestalt annimmt

Museum Zitadelle Jülich

Museum Zitadelle Jülich: vom römischen Vicus zur Renaissancefestung

Stadt Tienen

Tienen: so viel mehr als nur ein gallo-römischer Vicus

Stadt Tongeren-Borgloon

Tongeren-Borgloon: Eine Reise durch Zeit und Landschaft

Via Belgica

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Gemeinde Voerendaal

Voerendaal: das römische Erbe sichtbar machen

Constructing the Limes

Constructing the Limes: Erforschung der niedergermanischen Limes

Mit Dank an